Donnerstag, 28. April 2011

Mittwoch, 20. April 2011

Donnerstag, 14. April 2011

Benefiz "Künstler für Japan" am 01.05.2011 im Goethe-Institut Mannheim



Am 01.05.2011 werden Satoko Kuruta-Esser und ich in Kooperation mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Rhein-Neckar, dem Goethe-Institut Mannheim, dem Deutschen Roten Kreuz Mannheim, Karen Diebner, Noemi Stubbe, Aniko Szathmary, Sawa Murai, Ayuko Roth, Lily Nagaosa-Bleeck, Erina Yamane-Beutelspacher sowie zahlreichen Mitgliedern der japanischen community Deutschlands einen Künstlerbenefiz für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Japan veranstalten. Veranstaltungsort ist das Goethe-Institut Mannheim (Daten und Adresse im Link). Programm und weitere Daten sind in den Flyern gepostet.

In Anbetracht dessen, daß die humanitäre Katastrophe der Menschen im Nordosten Japans bedauerlicherweise in den Medien immer mehr in den Hintergrund tritt, wollen wir mit diesem Event erneut um Hilfe für die zahllosen Menschen ohne Wasser, Strom und Obdach aufmerksam machen. Der Reinerlös der Veranstaltung aus Spenden und Fotografieverkauf geht über das Deutsche Rote Kreuz an das Rote Kreuz Japan. Der Eintritt ist frei. Wir würden uns über euer/Ihr Kommen freuen.

Mittwoch, 6. April 2011

Arbeiten am AKW Fukushima

Die Einleitung von Stickstoff in einen der Reaktoren AKW Fukushima Daiichi hat begonnnen. Damit sollen mögliche Wasserstoffexplosionen verhindert werden:


Ebenso wurde erneut Spuren von Plutonium im Boden um das AKW herum gefunden:


Und was geschieht damit in den deutschen Medien? Der Wahlkampf ist vorbei, das Interesse abgeflacht, Lybien und Côte d'Ivoire bringen mehr Schlagzeilen. Man muß schon direkt nach News Updates suchen, um sie zu finden. Wo sind internationale Reaktionen?

Montag, 4. April 2011

頼れる仲間プルト君——プルトニウム物語

Keine Zeit, das alles zu übersetzen. Das ist ein alter Aufklärungsspot der Atomindustrie Japans für Kinder. Das Maskottchen nennt sich Puruto-kun (Plutoniumchen). Die Bilder sprechen für sich.



Sonntag, 3. April 2011

List of damaged Cultural Treasues in Northeastern Japan

Hier eine sehr traurige Liste, die genau das bestätigt, was ich befürchtet hatte: Kulturelle Perlen wie der Zuiganji oder die Landschaft Matsushima wurden durch den Tsunami schwerst beschädigt.

Sydney's "Sushi Nazi"

Das ist mal ein richtig interessanter Artikel zum Thema "Einlaßpolitik" in einem Sushi-Restaurant in Sydney. Es erinnert mich an einige Erlebnisse, die ich selbst schon in Asakusa. Zitat "NO!".

Literaturnobelpreisträger Ôe Kenzaburô zur Lage in Japan

Danke für die Weiterleitung, Markus.

Literaturnobelpreisträger Ôe Kenzaburô hat gerade der TAZ ein Interview zur Lage in Japan gegeben:

Samstag, 2. April 2011

Riß in einem Schacht von Fukushima Daiichi

Sowohl NHK als auch CNN haben es bestätigt, wenn sie sich auch in der Angabe des Vergleichs zum Normalwert unterscheiden: In Block 2 des AKWs Fukushima Daiichi ist in einem Schacht ein 20cm breiter Riß gefunden worden, aus dem radioatkiv verseuchtes Wasser mit einer Strahlung von über 1000 Millisievert / Stunde in den Pazifik fließt.


Benefiz-Kirtan für Japan im Yoga-Zentrum Heidelberg チャリティ・キルタン@ハイデルベルクのヨーガセンター






















































Das heutige Benefiz-Kirtan von Jahnava, Gauranga und René im Yoga-Zentrum Heidelberg war ein voller Erfolg. Mehr als 2 Stunden Kirtan + ein 15minütiger Vortrag von mir zur Notlage in Japan hatten insgesamt 447,02 Euro (= 53.487 Yen) eingebracht, die am Montag betterplace.org gestiftet werden. Danke Euch allen für euer metta und eure Energie. Danke, Tom und Yasemin, daß Ihr uns die Möglichkeit für diesen Kirtan gegeben habt.

本日ハイデルベルクのヨーガセンターでにてジャーナヴァ、ガウランガ、レネーと私が東北大震災の被災者の為のチャリティ・キルタンを行いました。皆様のお陰で、53487円(447,02 ユーロ)の寄付金を頂戴いたしました。心より感謝いたします。月曜日にbetterplace.orgに振り込みます。主催者のトムとヤゼミン様、本当にありがとうございました。

Freitag, 1. April 2011

Update der IAEA 31.03.2011

Und hier das update zur Lage in Fukushima seitens der IAEA vom 31.03.2011. Demnach ist die Lage im AKW Fukushima unverändert kritisch, wobei die Lage sich im Bereich der Trinkwasserkontaminierung wohl beruhigt haben soll.

Aussage Eiichi Kidos zur Lage der Atompolitik an Japan

Hier ein interessanter Artikel von Eiichi Kido, Politologe an der Universität Ôsaka, zur Lage der Atompolitik an Japan:

反原発デモで3人逮捕 Verhaftung von drei Antiatomkraftdemonstranten in Tôykô am 31.03.2011

Hier Originalartikel und Übersetzung:

反原発デモで3人逮捕 行進遅らせた疑い

2011年3月31日 18時44分

 警視庁公安部は31日、東京都千代田区の東京電力本店前で原発反対を訴えるグループの行進を意図的に遅らせたとして、都公安条例違反の疑いで中核派系全学連委員長の織田陽介容疑者(29)ら3人を現行犯逮捕した。

 公安部などによると、デモは全学連が主催。約100人が日比谷公園を出発し、原子力安全・保安院が入る経済産業省を経由して本店前に差しかかり、警戒中の警察官と一時もみ合いとなった。

 逮捕容疑は31日午後0時半ごろ、本店前の路上で警察官の警告を無視して行進を停滞させ、交通秩序を乱した疑い。

 全学連側は「停滞した事実はなく、委員長を狙った不当逮捕だ」と主張している。


Drei Personen festgenommen während Antiatom-kraftdemonstration

Verdacht der Verkehrs-behinderung

18:44, 31.03.2011

Die Abteilung für Öffentliche Sicherheit der Tôkyôter Polizei hat am 31. unter dem Verdacht des Verstoßes gegen die öffentliche Sicherheit im Regierungsgouvernement Tôykô den Vorsitzenden des zentralen Flügels des Alljapanischen Allgemeinen Verbands der studentischen Selbstverwaltungen Zengakuren, Oda Yôsuke (29) sowie zwei weitere Personen in Haft genommen, die mit einer Gruppierung vor der Zentrale von TEPCO im Bezirk Chiyoda, Tôykô gegen Atomkraft demonstrierten und dabei willentlich den Verkehr aufgehalten hatten.

Laut der Abteilung für Öffentliche Sicherheit wurde die Demonstration von der Zengakuren ausgetragen. Rund 100 Personen marschierten vom Hibiya-Park los, zogen am Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie, in dem sich die Japanische Atomaufsichtsbehörde befindet, vorbei und näherten sich daraufhin der Zentrale von TEPCO, wo sie auf Polizeibeamte im Dienst stießen.

Die Festnahme unter Verdacht erfolgte am 31. gegen 12:00 mittags, weil die Demonstranten die Warnungen der Polizisten auf der Straße vor der Zentrale ignorierten und durch die Verlangsamung ihres Marschs den Verdacht der Verkehrsbehinderung hervorriefen.

Seitens der Zengakuren wird behauptet, „der Tatbestand der Verkehrsverlangsamung besteht nicht und die Festnahme hat sich gezielt auf den Vorsitzenden gerichtet und ist unberechtigt “.

(Kyôdô)


Die deutsche Angst und die Berichterstattung

Meinen Dank an Karen.

Hier ein Artikel in der Welt, der die panik- wie auch wahlmachende Berichterstattung der deutschen Medien zur japanischen Katastrophe hervorhebt:


In all dieser Berichterstattung (es gab durchaus auch Ausnahmen), die sich entweder um die berühmte deutsche Angst oder ihre böse kleine Schwester, die deutsche Selbstzerfleischung dreht, wird leider Mitgefühl und Hilfsbereitschaft kleingeschrieben. Wo ist zum Beispiel ein presseweiter Spendenaufruf? Die Spenden kommen - mittlerweile - durchaus in Japan an, wenn sie an www.betterplace.org, das Rote Kreuz oder die Caritas gehen. Japan und Deutschland feiern dieses Jahr 150 Jahre Freundschaft. Diese Freundschaft wird bei den Feierlichkeiten eher auf einem schweren Prüfstand stehen. Ich möchte hiermit nicht sagen, daß die japanische Berichterstattung zur Katastrophe die bessere ist, aber es fehlt in Deutschland in vielen Punkten an objektiver und hilfreicher Berichterstattung. Wer also in seinen Artikeln mit Plattitüden im Stile von "Kamikaze-Arbeitern", "Wegwerfarbeitern", "japanische Ruhe" etc. um sich wirft, sollte erst einmal vor der eigenen Tür kehren.


Lebensmittelnotstand in Minami-Sôma

Meinen Dank an Karen.

Minami-Sôma ist eine kleine Stadt von ursprünglich 70.000 Einwohnern an der Nordostküste Japans, die vom Tsunami des 11.3. schwer getroffen wurde. Minami-Sôma war früher vor allen Dingen für sein historisches Festival berühmt. Nun herrscht dort auch Lebensmittelknappheit für die verbleibenden 20.000 Einwohner, da sie zu nah an der Sperrzone des AKW Fukushima liegen. Diese Stadt darf nicht vergessen werden.