Freitag, 1. April 2011

Die deutsche Angst und die Berichterstattung

Meinen Dank an Karen.

Hier ein Artikel in der Welt, der die panik- wie auch wahlmachende Berichterstattung der deutschen Medien zur japanischen Katastrophe hervorhebt:


In all dieser Berichterstattung (es gab durchaus auch Ausnahmen), die sich entweder um die berühmte deutsche Angst oder ihre böse kleine Schwester, die deutsche Selbstzerfleischung dreht, wird leider Mitgefühl und Hilfsbereitschaft kleingeschrieben. Wo ist zum Beispiel ein presseweiter Spendenaufruf? Die Spenden kommen - mittlerweile - durchaus in Japan an, wenn sie an www.betterplace.org, das Rote Kreuz oder die Caritas gehen. Japan und Deutschland feiern dieses Jahr 150 Jahre Freundschaft. Diese Freundschaft wird bei den Feierlichkeiten eher auf einem schweren Prüfstand stehen. Ich möchte hiermit nicht sagen, daß die japanische Berichterstattung zur Katastrophe die bessere ist, aber es fehlt in Deutschland in vielen Punkten an objektiver und hilfreicher Berichterstattung. Wer also in seinen Artikeln mit Plattitüden im Stile von "Kamikaze-Arbeitern", "Wegwerfarbeitern", "japanische Ruhe" etc. um sich wirft, sollte erst einmal vor der eigenen Tür kehren.


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