Hier eine Übersetzung der neusten Aussage des Gouverneurs von Tôkyô, Ishihara Shintarô, auf
asahi.com. Ishihara ist bereits in der Vergangenheit mit seiner Polemik zu Chinesen und Koreanern in Japan, sowie zum von ihm geleugneten Massaker in Nanjing aufgefallen.
Meine Hochachtung vor der japanischen Bevölkerung, die zur Zeit so viel erleiden und erdulden muß, die noch immer große Disziplin und Geduld aufbringt. Und mein Bedauern bezüglich der japanische Politiklandschaft, die die beispiellose Karriere eines Radikalen wie Ishihara ermöglichte.
Übersetzung:
Ishihara Shintarô, der Gouverneur von Tôkyô, äußerte sich folgendermaßen zum großen Beben im Osten Japans: "Die Identität der Japaner ist die Selbstsucht. Es besteht die Notwendigkeit, diesen Tsunami als gute Chance zu nutzen, mit einem Mal diese Selbstsucht wegzuspülen. Das ist tatsächlich eine Strafe des Himmels." Er äußerte sich entsprechend auf die Frage der Tokyoter Presse nach seiner Meinung zur Reaktion der Bevölkerung auf das große Erdbeben.
"Amerika hat die Freiheit. Frankreich hat Freiheit, Brüderlichkeit und Freiheit und vieles mehr. Japan hat nichts dergleichen. Außer der Selbstsucht. Und natürlich der Geldgier", hob Ishihara in seinen Äußerungen hervor. Darüber hinaus sagte er: "Auch die Politik, von Selbstsucht gefesselt, macht nur Populismus. Dies muß mit einem Schlag (durch den Tsunami) weggespült werden. Wie auch der Schmutz, der sich sich Jahren auf Herzen und Geist der Japaner abgelagert hat." Andererseits sagte Ishihara, daß er "Mitleid mit den Opfern habe".
Gouverneur Ishihara äußerte in letzter Zeit wiederholt seine Kritik, daß die Selbstsucht der Japaner immer mehr überhand nähme.