Mittwoch, 8. Mai 2013

Takehara - oder wie man Tagesausflüge nicht macht

Gestern der letzte Tag bevor die Arbeit losging... Also macht man, was man als lonely Wolf in Japan so üblicherweise tut: Man geht in den nächsten Buchladen, kauft sich ein Tourimagazin (in diesem Fall "Rurubu Hiroshima / Miyajima"), schnappt sich einen Kaffee und zeigt mit dem Finger auf die Riesenauswahl im Magazin. In meinem Fall war das Takehara 竹原, südlich von Hiroshima gelegen und als "Kleines Kyôto" bezeichnet. Dann fährt man mal einfach 3h drauf los und lässt sich überraschen. Was man dabei aber nicht bedacht hat ist, daß es einen Tag nach Ende der Golden Week war und alles menschenleer war und auch alle Sehenswürdigkeiten und Restaurants geschlossen waren. Somit fühlte ich mich wie in einem Eastern mit Jackie Chan: überall nur Staub, leere alte edo-zeitliche Gebäude, kein Mensch auf der Straße und die wenigen Leute die dann mal auftauchten, sahen aus als wollten sie gleich einen Revolver zücken. Frei nach der Devise: "Wir haben heute Urlaub, stell mir ja keine Fragen". War aber ein wunderschönes Städtchen. Hier ein paar Eindrücke:



Harte japanische Postmoderne:



Das menschenleere historische Zentrum:





Das (geschlossene) Geschichtsmuseum im meiji-zeitlichen Mischstil:





Kleine Darumas:



Der Terassentempel Fumeikaku (普明閣):


Blick auf die Stadt vom Fumeikaku aus:


Retro-Karaoke:
 







Wenn Werbung für Englischunterricht in der Provinz mal wieder aus dem Ruder läuft:






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