Donnerstag, 25. September 2008

Meiji jingû 明治神宮, die 2.

Meiji jingû 明治神宮 in Aoyama 青山 aufs Neue. Diesmal mit Laubfeger, Priester- und Schreinjungfernprozession, Votivtäfelchen (ema 絵馬) und sehr vielen koreanische Touristen die das heilige Wasser trunken und sich daran laut hustend verschluckten. Tstststs. Unverkennbar auch die traumhaften Schirmkappen...





Mittwoch, 24. September 2008

Auf der Suche nach Irgendetwas in Asakusa 浅草

Dieses Viertel ist und bleibt langweilig. Nur Touris, nervige Leute die einen auf Englisch ("ikkusu kyuuzu miii") anlabern, weil sie irgendwelche questionaires haben möchten und Rikisha-Fahrer. Wäre mein Hotel nicht hier... Aber Langweile läßt einen ja bekanntlich nach Außergewöhnlichem suchen:





Montag, 22. September 2008

Takaosan 高尾山

Trotz Dauerregen und 20 Grad war ich auf dem Takaosan 高尾山, weit im Westen Tokyos, bei Hachiôji 八王子. Der Berg ist als Heiligtum der Tendai-Schule berühmt. Der Anstieg auf 599m ist sehr steil, war aber wunderschön und nebelverhangen. Ich war das letzte mal vor 9 Jahren dort und es hat sich auch diesmal wieder gelohnt. Hier ein paar Impressionen:

















Freitag, 19. September 2008

Tsukiji 築地

Ich war heute morgen das erste Mal in Tsukiji 築地, dem größten Fischmarkt der Welt. Ich hatte zwei Gäste begleitet. Die Überwindung meiner Fischphobie war eine Aufgabe für sich, aber der Fischmarkt ist das, was alle Reiseführer versprechen: ein Gewusel aus Handwagen, Gabelstaplern und hektisch brüllenden Auktionären. Und überall Fisch, Fisch, Fisch...

Einizg um 4:00 aufstehen ist wirklich kein Spaß. Die Thunfischauktionen beginnen um 5:30...











Montag, 15. September 2008

Nanzenji 南禅寺

Hier ein paar Bilder aus einem wunderschönen Tempelkomplex in Higashiyama 東山, Kyoto, dem Nanzenji 南禅寺. Der Komplex ist sowohl für seine Steingärten bekannt, als auch für seinen Aquädukt aus dem Jahr 1868, der auch heute noch in Betrieb ist. Ich hoffe sehr, daß ich bis November hier Schnee haben werde, dann ist der Nanzenji nämlich am allerschönsten.



Innerhalb des Konchi'in 金地院, eines Subtempels des Komplexes, hatte ich eine persönliche Führung mit einer älteren Japanerin, da keine anderen Gäste da waren. Die gute Dame war absolut reizend und ließ mich problemlos 20min. vor den berühmten Schiebetüren von Hasegawa Tôhaku 長谷川等伯 sitzen. (Das Foto stammt nicht von mir, Fotgrafieren war verboten...)


Zum Abschluß noch ein Foto von einem matsuri 祭り, einem Volksfest, bei dem Gottheiten in Festsänften durch die Straßen getragen wird mit Musik und Tänzen. Und das direkt vor der Hoteltür. Besser geht's nicht.

Sonntag, 14. September 2008

Berg und Tal

War heute seit neun Jahren wieder mal auf dem Hieizan 比叡山, einem der wichtigsten buddhistischen Heiligtümern Japans nördlich von Kyoto. Damals war ich im tiefsten Winter dort und alles war unter einem romantischen Schneemantel verhüllt. Heute habe ich das erste mal gemerkt, wie banal die Anlage eigentlich ist. Besonders schön fand ich das Stilleben mit Gasflaschen und abgedeckter Planierraupe auf dem Weg zu einigen Sub-Tempeln. Hat mich nicht wirklich umgehauen...








Wesentlich schöner war da schon der spätsommerliche Ausblick auf den Kamogawa 鴨川, den zentralen Fluß Kyotos.


Besonders erleuchtend war aber eine Musikparade der Falun Dafa 法輪大法, mit pomp and circumstances, alle in blauen Hemden, auf denen die glorreichen Worte "Falun Dafa ist gut: Aufrichtigkeit, Güte, Beharrlichkeit" standen. Nebenbei wurde kräftig Kritik an der chinesischen Regierung und deren Unterdrückung der Bewegung geübt, was in Japan eine echte Rarität ist. Angebrachte Kritik unter den falschen Fahnen... Und das Kyotoer Publikum stand klatschend nebendran. Die Musik war halt so schön. Man stelle sich das mal vor: Scientolgy macht ein Volksfest auf dem KU-Damm und die Berliner finden's so toll, daß sie mittanzen.